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Navigation von Saugrobotern
Chaos-Navigation vs. lasergesteuertes System - Die Technik der Staubsaugerroboter hat sich in den letzten Jahren extrem weiterentwickelt. Fuhren die ersten Geräte noch mehr oder weniger orientierungslos im Raum herum und änderten erst dann ihre Fahrtrichtung, wenn sie irgendwo aneckten, besitzen moderne Staubsaugerroboter eine teilweise hochkomplexe Navigationseinheit, gesteuert durch Kameras oder Laser.
Derzeit konkurrieren zwei verschiedene Navigationsmodelle bei Saugrobotern miteinander: die Navigation per Kamera und die lasergesteuerte Navigation. Doch welches dieser Systeme ist präziser und somit letztendlich besser? Wir klären auf.
Navigation per Kamera
Saugroboter mit einer Kamera-Navigation besitzen meist ein Objektiv, das an der Oberseite des Gehäuses verbaut ist, und das somit sowohl die Einrichtung im Zimmer als auch die Decke erfassen kann. Zur Unterstützung der Kameratechnik kommt in vielen Modellen ein sogenannter Gyrosensor zum Einsatz, der in Verbindung mit den Aufnahmen dafür sorgt, dass der Roboter sich in graden Linien durch den Raum bewegt.
Besonderen Komfort bieten Saugroboter mit Kamerasystem durch eine zusätzliche App für das Smartphone, die in Kartenform aufzeigt, welche Wege das Gerät gefahren ist und ob es somit alle gewünschten Stellen im Raum gereinigt hat. Allerdings ist die Kartendarstellung über die App in der Regel recht einfach gehalten - die Auflösung ist relativ grob, und es besteht nicht die Möglichkeit, die Fahrwege über der App und die Karte zu beeinflussen. Somit ist es auch nicht möglich, spezielle Zonen zu definieren, in denen der Saugroboter reinigen soll oder die er gezielt aussparen soll.
Vor- und Nachteile der Navigation per Kameratechnik
Der Saugroboter mit Kameratechnik lässt sich sehr einfach bedienen und direkt in Betrieb nehmen. Er muss lediglich eingeschaltet werden, alles Weitere erledigt die Navigation in der Regel von selbst. Somit ist es nicht notwendig, zunächst durch das System Karten erstellen zu lassen, indem der Saugroboter erst alle Räumlichkeiten komplett abfahren muss. Ein weiterer Vorteil: Saugroboter mit Kameratechnik sind überwiegend günstiger als Modelle mit einer Lasernavigation.
Ein paar Nachteile müssen ob dieser Vorteile aber auch in Kauf genommen werden: Die Kameratechnik ist grundsätzlich langsamer als die Navigation per Laser. Somit benötigt der Saugroboter länger, um die gewünschten Flächen zu reinigen. Zudem ist die Kameraelektronik anfälliger als ein Laser-Distanz-Sensor, zum Beispiel gegen Verschmutzungen oder auch Beschädigungen.
Navigation per Laser
Die modernsten Saugroboter, welche meist im hochpreisigen Bereich angesiedelt sind, besitzen eine sogenannte Laser-Distanz-Navigation. Diese stellt das fortschrittlichste System zur Steuerung eines solchen Gerätes dar und besitzt gegenüber der altertümlichen Chaos-Navigation und auch der Navigation per Kamera einige Vorteile.
Das System funktioniert wie folgt: An der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein sogenannter Laserturm - eine kleine Erhebung, in der das Laser-Aussendemodul untergebracht ist. Von hier aus wird ein rotierender Laserstrahl ausgesandt, mit dessen Hilfe die jeweilige Räumlichkeit vermessen werden kann. Dabei tastet der Laserstrahl alle im Raum befindlichen Gegenstände und Wände sehr exakt ab. Er macht sich also sozusagen ein Bild vom jeweiligen Raum. Anschließend wird eine virtuelle Karte angelegt, nach der das Gerät dann eigenständig die Route festlegen kann.
Auch beim Saugroboter mit Lasernavigation gibt es eine Handy-App, die dem Nutzer eine Karte zur Verfügung stellt. Der Unterschied zur Kameranavigation mit entsprechender App-Karte besteht jedoch darin, dass die Fahrwege bei lasergesteuerten Saugrobotern deutlich exakter dargestellt sind und der Nutzer die Möglichkeit hat, diese selbst zu beeinflussen. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, einzelne Routen zu verändern oder auch Sperrzonen im Raum zu definieren. All dies erfolgt durch einfaches Einzeichnen in die Karte auf dem Smartphone. Geht die Akkuladung des Gerätes zur Neige, so merkt sich der Saugroboter durch den Laser die letzte Position, fährt dann zur Aufnahmestation, lädt den Akku auf und reinigt anschließend an der gemerkten Stelle weiter.
Vor- und Nachteile der Lasernavigation
Die Hauptvorteile eines Saugroboters mit Lasernavigation wurden bereits im vorigen Abschnitt aufgeführt. Das Gerät und die App-Steuerung machen es dem Nutzer besonders einfach, und der Saugroboter kann viele Operationen komplett selbstständig ausführen. Ein paar Nachteile gibt es aber auch. Geräte mit Lasernavigation besitzen in der Regel ein höher bauendes Gehäuse, da der Laserturm auf diesem untergebracht werden muss. Somit können Probleme beim Unterfahren von Möbeln - etwa Couchgarnituren - entstehen. Zudem muss sich das Gerät zunächst durch Abfahren sämtlicher Räumlichkeiten ein Bild von den zu reinigenden Bereichen machen, wodurch die Inbetriebnahme etwas länger als bei einem Kameramodell dauern kann.
Fazit: Kamera-Saugroboter sind gut und günstig, Laser-Saugroboter leistungsfähig und teurer!
Die Lasertechnik stellt hinsichtlich der Navigation von Saugrobotern den modernsten Stand der Entwicklung dar. Mit diesem System ausgestattete Geräte leisten viel und nehmen ihren Nutzern so viel Arbeit wie nur möglich ab. Dafür sind sie teuer und etwas umständlicher in der Bedienung als Geräte, die per Kameratechnik gesteuert werden. Diese erfüllen ihre Aufgaben ebenfalls gut, bieten jedoch nicht ganz so viel Komfort. Dafür sind sie ein ganzes Stück günstiger und für viele Verbraucher daher die Variante der Wahl. Letztendlich entscheiden also der persönliche Anspruch und der entsprechende Geldbeutel darüber, welches Modell es am Ende wird.