Saugroboter im Test
Der Dirt Devil Spider 2.0 M612 verfügt über einen Netzschalter an der Gehäuseseite. Durch das Betätigen wird die Bodenreinigung im Zufallsmodus aktiviert. Weiter Einstellungen oder Programmierungen können an dem Gerät nicht vorgenommen werden, da keine Infrarot-Fernbedienung und keine App zur Steuerung verfügbar sind. Das Modell aus dem Hause Dirt Devil wird nicht an einer Docking-Station, sondern über ein herkömmliches Ladekabel aufgeladen, das im Lieferumfang enthalten ist.
An der Geräteunterseite sind zwei Seitenbürsten montiert, die den Schmutz unter das Gerät leiten. Der Saugroboter verfügt über zwei gummierte Antriebsräder und über ein Universalrad. Kleinere Bodenunebenheiten bis zu einer maximalen Höhe von 8 mm überwindet das Modell ohne Komplikationen.
Auch den Übergang vom Hartboden zum Kurzflorteppich stellt für das Gerät kein Problem dar. Auf Langflorteppichen fuhr sich das Modell im Test regelmäßig fest und stellte die Reinigungsleistung ein. Die Bodenreinigung erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Stößt der Saugroboter auf ein Hindernis, ändert er die Fahrtrichtung. Hindernisse wie Möbel, Sockelleisten und Türen werden nicht mithilfe von Sensoren erkannt.
Erst nach dem Anstoßen registriert der Stoßabfänger das Hindernis. Im Anschluss wird die Richtungsänderung eingeleitet. Drei an der Geräteunterseite befindliche Sensoren verhindern ein Abstürzen des Modells an Treppenstufen. Allerdings müssen die Sensoren vor der Fahrt durch die Räumlichkeiten auf den jeweiligen Boden eingestellt werden. Bei einer unsachgemäßen Einstellung funktioniert das Gerät nicht zuverlässig. Beispielsweise werden niedrige Teppiche als unüberwindliches Hindernis identifiziert, wenn Fehler bei der Einstellung gemacht werden.
Funktionalität:
Der Dirt Devil Spider 2.0 M612 ist mit einem Nickel-Metallhydrid-Akku ausgerüstet, der vor dem Erstgebrauch vollständig aufgeladen sein muss. Der Ladevorgang über das mitgelieferte Netzkabel dauert rund 240 Minuten. Danach verrichtete das Gerät für die Dauer von 103 Minuten seine Arbeit.
Nachdem die Akkukapazität erschöpft ist, bleibt der Saugroboter an Ort und Stelle stehen. Über das Ladekabel müssen die Akkus manuell wieder aufgeladen werden. Das Modell aus dem Hause Dirt Devil überzeugte im Test mit einer hervorragenden Saugleistung auf Hartböden. 96 Prozent aller Schmutzpartikel nahm der Saugroboter von Fliesen- und Laminatboden auf. Auf einem Kurzflorteppich nahm der Roboter nur 70 Prozent des Schmutzes auf. Für eine vollständige Reinigung der festgelegten Fläche benötigte das Gerät 7:45 Minuten.
Messbare Unterschiede ergaben sich bezüglich der Geräuschentwicklung auf unterschiedlichen Bodenbelägen. Während der Lärmpegel auf Hartböden bei 64,0 dB (A) lag, wurde auf Kurzflorteppich eine Geräuschentwicklung von 67,8 dB (A) gemessen. Die Reinigungsleistung in Ecken und an Kanten lässt beim Dirt Devil zu wünschen übrig. Die Entnahme des Schmutzauffangbehälters ist mit einem erhöhten Aufwand verbunden. Im Test löste sich der Deckel häufig ab, während der Staubbehälter noch im Gerät festsaß. Wichtig: Der Filter im Schmutzauffangbehälter muss regelmäßig ersetzt werden, da er ansonsten durch Schmutzpartikel verstopft wird.
Plus und Minus:
Beim Dirt Devil Spider 2.0 M612 überwogen im Test die Nachteile. Positiv fiel die sehr gute Reinigungsleistung auf Hartböden wie Fliesen und Laminat auf.
Verbesserungswürdig sind die Reinigungsleistung auf Kurzflorteppichen und die Schmutzaufnahme in Ecken und an Kanten. Auch die eingeschränkten Programmiermöglichkeiten, das Nichtvorhandensein einer Ladestation und das Fehlen einer Infrarot-Fernbedienung oder einer App hatten einen Punktabzug zur Folge. Mit einem Fassungsvermögen von nur 270 ml verfügt das Gerät über den kleinsten Schmutzauffangbehälter aller getesteten Modelle.
Merkmale im Überblick
- Programme: Zufallsreinigung mit Kanten- und Kreiselmodus
- Ausstattung: -
- Volumen des Auffangbehälters: 270 ml